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111 Gründe, Fortuna Köln zu lieben

Eine Liebeserklärung an den großartigsten Fußballverein der Welt

Erscheint am 27.08.2025
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783942665551
Sprache: Deutsch
Umfang: 288 S.
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Die Schönheit der Kölner Südstadt - mit all ihren Ecken und Kanten. Und mit Exzentrikern, die sie zu dem machen, was sie ist: Eine große Familie und die große Liebe! Der ewige Zweite, der Sieger der Herzen, die Glücksgöttin im Namen und doch nicht selten vom Pech verfolgt - so könnte man die Geschichte des SC Fortuna Köln zusammenfassen. Acht Tage nach dem 1. FC Köln gegründet, blieb man bis heute in allen Bereichen immer nur die Nummer zwei in der Domstadt. Selbst beim legendären DFB-Pokalfinale 1983, als es zum Kölner Stadtduell kam, zog die Fortuna wie so oft unglücklich den Kürzeren. Man kann diesen kleinen Südstadt-Klub einfach nicht nicht mögen, war er doch schon immer speziell, ein Sammelbecken für Exzentriker, an ihrer Spitze der langjährige Mäzen und Präsident Jean 'Schäng' Löring, der Aufstieg und Niedergang des Klubs prägte wie kein anderer. 2014 gelang den Südstadtlegenden die Rückkehr in die 3. Liga, und manches bleibt doch immer gleich in der Südstadt: wenig Geld, umso mehr Leidenschaft und ein Biotop für Bekloppte. Liebe kennt keine Liga. EINIGE GRÜNDE Weil Gott am achten Tag die Fortuna schuf. Weil wir Cristiano Ronaldo das unschlagbarste Angebot aller Zeiten gemacht haben. Weil bei uns der Schäng den Tünn in der Halbzeit entlassen hat. Weil en der Südstadt et Leech aangeiht - und dank Schäng och anbliev. Weil Klaus Ulonska ein großes Herz hatte - und immer auch ein kleines. Weil bei uns das Trainerbüro kein stilles Örtchen ist. Weil Lukas Podolski unsere Qualitäten erkennt. Weil Robbie Williams bei uns auf der Toilette für eine schöne Bescherung sorgte. Weil unsere Meet & Greets lustiger und chaotischer sind als jeder Kindergeburtstag. Weil wir die härteste Stadionwurst der Welt haben. Weil Uwe Koschinat das Schrottwichteln perfektioniert hat. Weil Uwe regelmäßig ein Lied für uns singt. Weil man bei der Fortuna auch mal im Mannschaftsbus mitfahren kann. Weil uns Erfurter Fans im Vereinsheim ein Wurstbuffet bescherten. Weil Sönke Wortmann uns zu seinem Fußballklub gemacht hat.

Autorenportrait

KATRIN ARNOLDY, geboren 1984 in Köln, wuchs wie jeder Durchschnittskölsche mit dem FC auf, hegte aber immer Sympathien für die Fortuna, auch wenn sie nie hinging. Im April 2008 folgte durch Zufall der erste Besuch im Südstadion, und es sollte die große Liebe werden, der sie heutzutage unter anderem am Mikrofon des Fanradios und durch ihre Kolumne in der Stadionzeitschrift Ausdruck verleiht.

Leseprobe

Zweifellos ist es nicht so leicht, sich in den SC zu verlieben wie in den FC, das sagt allein der Blick auf die Zuschauerzahlen. Aber wenn einen Fortuna erst mal geküsst hat, hat man verloren - und zwar sein Herz, für alle Ewigkeit. Gerade weil hier nichts perfekt, sondern alles ein bisschen anders ist. Ein bisschen kleiner, ein bisschen dreckiger, ein bisschen kaputter, ein bisschen chaotischer - und unendlich viel familiärer und liebenswerter, wenn man den Zauber hinter dem Chaos erst einmal erkannt hat. Hier kennt wirklich jeder jeden, und jeder, der sich das auf Dauer 'antut', tut es mit vollem Herzblut. Anders geht es nicht bei Fortuna. Ein Reservat für Bekloppte, das ist diese Schönheit der Südstadt wirklich, und daran haben alle Höhen und Tiefen in den letzten Jahrzehnten nichts ändern können - wie es schon einst die Bläck Fööss besangen: 'Uns Famillich häld zosamme, fällt et manchmal och noch esu schwer, denn Fortuna, dat sin mir all hee, dat bes do, ben ich, sin mir.' Katrin Arnoldy